Sicherheit durch die optimale Depotstruktur
Wie sicher das Investment eines Anlegers ist, hängt nicht alleine vom gewählten Finanzprodukt ab, sondern auch eine ausgewogene Depotstruktur hat einen erheblichen Einfluss darauf, wie sich Sicherheit und Rendite zueinander verhalten. Dies trifft natürlich ausschließlich auf Anleger zu, die sich für ein kurzfristiges oder auch längerfristiges Investment in Wertpapiere entscheiden, die in einem Depot verwahrt werden.
Da es eine sehr große Anzahl an unterschiedlichen Wertpapieren gibt, ist es nahezu jedem Anleger möglich, sich mit den entsprechenden Produkten das gewünschte Verhältnis zwischen einer hohen Sicherheit und einer attraktiven Rendite zu schaffen. Dabei kommt es in erster Linie darauf an, welche Wertpapiere in welcher Gewichtung im jeweiligen Depot vorhanden sind. Definitiv steht allerdings fest, dass die Sicherheit des Gesamtkapitals in hohem Maße von der Depotstruktur abhängt. Mit der Bezeichnung Depotstruktur ist schlichtweg gemeint, in welche Wertpapiere der jeweilige Anleger investiert hat. Würde das Investment beispielsweise zu 100 Prozent aus Aktien bestehen, so würde von einer Depotstruktur mit einem mittleren Risiko gesprochen werden. Bestünde das Depot hingegen ausschließlich aus Derivaten, würde es sich um ein sehr risikoreiches Depot handeln. Wer nun etwas mehr Sicherheit in seinem Depot haben möchte, der muss definitiv den Aktienanteil reduzieren und sich stattdessen zumindest teilweise für festverzinsliche Wertpapiere entscheiden. Zu den sichersten Rentenpapieren gehören definitiv die Bundesanleihen, die in Deutschland vom Staat emittiert werden.
Darüber hinaus sind es noch zahlreiche weitere Anleihearten, die mit einer hohen Sicherheit ausgestattet sind. Dem Anleger sollte also unbedingt bekannt sein, welche Wertpapiere als risikoreich gelten und mit welchen Papieren er sich für sein Depot eine relativ hohe Sicherheit verschaffen kann. Die Struktur des Depots beinhaltet nun, dass die sicheren im Verhältnis zu den risikoreicheren Wertpapieren eine bestimmte Gewichtung haben sollten. Wem eine hohe Sicherheit als Anleger extrem wichtig ist, der sollte zum Beispiel mindestens 80 Prozent aller im Depot befindlichen Wertpapiere in Form von Bundesanleihen oder ähnlich sicheren Rentenpapieren wählen. Der Aktienanteil sollte hingegen relativ klein gehalten werden und 20 Prozent nicht übersteigen. Ganz anders muss die Depotstruktur hingegen bei einem Anleger aussehen, dem ein möglichst hoher Ertrag extrem wichtig ist. Hier würden Experten sicherlich empfehlen, dass der Aktienanteil bei mindestens 80 Prozent liegt, wobei natürlich in diesem Fall auch Derivate im Depot enthalten sein können.