Hunde und Katzen Krankenversichern

Die Krankenversicherung gehört generell zu den wichtigsten Versicherungen überhaupt, weshalb es in Deutschland auch eine Krankenversicherungspflicht für jeden Bürger gibt. Doch wie sieht es eigentlich aus, wenn unsere Haustiere einmal krank werden? Im Grunde sind alle Haustiere, zum Beispiel die Hunde und Katzen, quasi Privatpatienten, denn beim Tierarzt müssen Herrchen oder Frauchen die Kosten übernehmen. Je nach Art und Schwere der Erkrankung des Tieres kann einen Behandlung auch leicht einige hundert Euro kosten.

Wer sich diese Kosten sparen möchte bzw. die Kosten nicht selbst übernehmen möchte, der kann die Alternative nutzen, Hund und/oder Katze krankenversichern zu lassen. Vom Prinzip her funktioniert die Krankenversicherung für Hunde und Katzen genauso wie die Krankenversicherung für den Menschen. Man unterscheidet im Bereich der Hundekrankenversicherung bzw. Katzenkrankenversicherung zwischen der Vollkostenkrankenversicherung und der OP-Versicherung. Der Unterschied zwischen diesen beiden Varianten wird im Grunde bereits am Namen deutlich. Denn während die Vollkostenversicherung generell alle Kosten für Behandlungen übernimmt, tritt die Katzen-OP-Versicherung bzw. die Hunde-OP-Versicherung nur dann ein, wenn das Tier aus medizinischen Gründen operiert werden muss. Für viele Katzen- und Hundebesitzer ist die OP-Versicherung die ideale Tierkrankenversicherung.

Zum einen ist der Beitrag relativ „human“ und zum anderen fallen vergleichsweise hohe Kosten für die Behandlung natürlich gerade im Bereich einer Operation des Tieres an. Die Vollkostenkrankenversicherung ist hingegen deutlich teurer und meistens muss man ohnehin entweder eine Selbstbeteiligung von einigen hundert Euro und/oder eine jährliche Leistungsgrenze vereinbaren. Das kann dann in der Praxis so aussehen, dass die Krankenversicherung zum Beispiel jährlich maximal 1.000 Euro an Behandlungskosten erstatten, auch wenn insgesamt ein höherer Betrag angefallen ist. Abgesehen davon, ob man sich für eine OP-Versicherung oder für eine Krankenvollversicherung entscheidet, stellt sich natürlich die Frage, inwieweit eine Tierkrankenversicherung überhaupt sinnvoll ist. Bezüglich der Beiträge kann man davon ausgehen, dass man die OP-Versicherung für monatlich rund 20 Euro nutzen kann, während man bei der Vollkostenversicherung auf rund 40 Euro monatlich kommt, wobei hier wie gesagt meistens auch noch Grenzen bezüglich der Erstattung vorhanden sind. Insofern fallen jährlich für die Vollversicherung etwa 500 Euro an Kosten an. Und an dieser Stelle könnte man natürlich der Meinung sein, dass man eine OP mit 500 Euro schon gut selbst bezahlen kann. Und wenn das Tier nicht gerade fast jedes Jahr operiert wird, ist es nicht von der Hand zu weisen, dass es über die Jahre hinweg vielleicht sogar preiswerter ist, wenn man alles selbst zahlt und keine Tierkrankenversicherung besitzt.