Gute Zinsen beim Laufzeitkonto vergleichen

Bei einem Laufzeitkonto, im allgemeinen Sprachgebrauch auch als Festgeldkonto bezeichnet, handelt es sich um ein Sparkonto mit einem bereits bei Vertragsabschluss definierten Fälligkeitsdatum. Das Geld wird grundsätzlich am Ende der Fälligkeit zurückgezahlt, besonders bei kürzeren Laufzeiten sehen die Geschäftsbedingungen einiger Banken jedoch eine automatische Verlängerung vor, sofern der Kunde das Geld nicht ausdrücklich anfordert. Die Festlegung wird mit einem ansprechend hohen Zinssatz belohnt, welcher für die gesamte Laufzeit fest vereinbart wird.

Aus diesem Grund eignen sich Festgeldkonten mit langen Laufzeiten nicht, wenn mit bald steigenden Zinssätzen gerechnet wird. Die Zinsen werden in der Regel jährlich gutgeschrieben und mit der Einlage verzinst, so dass bei einem Laufzeitkonto der Zinseszinseffekt eintritt; Angebote mit jährlicher Auszahlung der Zinsen sind ebenfalls möglich. Eine vorzeitige Verfügung über den auf einem Laufzeitkonto angelegten Betrag ist grundsätzlich ausgeschlossen, die Bank kann im Falle einer ernsthaften wirtschaftlichen Notlage des Sparers jedoch Ausnahmen zulassen, wobei angemessene Vorschusszinsen fällig werden. Aus diesem Grund sollte auf einem Laufzeitkonto nur Geld angelegt werden, welches mit Sicherheit während der Anlagedauer nicht benötigt wird. Für viele Sparer kann es sinnvoll sein, ihre Spareinlagen auf mehrere Laufzeitkonten mit unterschiedlichen Fälligkeiten zu verteilen. Immerhin bieten einige Geldinstitute entsprechende Konten bereits für kurze Laufzeiten ab drei Monaten an. Diese kurzen Laufzeiten sind ideal, wenn Beträge später für den Ankauf von Aktien benötigt werden und der Sparer vor der Kaufentscheidung die Börse sorgfältig beobachten möchte.

Sie bieten sich auch an, wenn der Anleger in naher Zukunft nennenswerte Zahlungen zu leisten hat und das Geld mit einer ansprechenden Verzinsung parken möchte. Da ein Laufzeitkonto mit einer sicheren Verzinsung ausgestattet ist, bietet es sich nicht zuletzt dem risikoscheuen Anleger als für ihn geeignete Anlageform an. Die möglichen Gewinne sind nicht so hoch wie bei einer riskanten Geldanlage in Aktien oder anderen Unternehmensbeteiligungen, dafür besteht aber auch kein Verlustrisiko, sofern die gesamte Einlage durch einen gesetzlichen oder freiwilligen Einlagensicherungsfonds gedeckt ist. Der Anleger erhält bei einem Laufzeitkonto zwar keine Risikoprämie; da die Bank mit dem ihr anvertrauten Geld jedoch sicher kalkulieren kann, gewährt sie eine ansprechende Verzinsung. In den meisten Fällen steigt die Verzinsung mit der Anlagedauer, bei sehr langen Laufzeiten reduzieren viele Kreditinstitute ihr Zinsangebot jedoch wieder. Ursache für diesen Effekt ist die Festlegung der Zinszahlung für die gesamte Laufzeit des entsprechenden Kontos, eine solche Garantie stellt für die Bank bei sehr langen Bindungsfristen ein wirtschaftliches Risiko dar, während sie für den Kunden sehr nützlich ist.