Totalverlustrisiko offener Fondsbereiche

Bei Geldanlagen in Fonds müssen Anleger immer Chancen und Risiken in unterschiedlicher Höhe sowie ein Verlustrisiko in Kauf nehmen. Jedoch ist dieses Risiko nicht bei allen Anlagearten gleich hoch. Bei offenen wie auch geschlossenen Fonds besteht zum Beispiel ein Totalverlustrisiko. Das bedeutet für den Anleger, dass er das gesamte eingesetzte Kapital verlieren kann, ohne dass eine Sicherung dafür eintritt. Bei vielen anderen Geldanlagen haben sich Anleger daran gewöhnt, dass eine Einlagensicherung bei unvorhersehbaren Verlusten eintritt und so die Geldanlagen vor einem totalen Verlust schützt.

Jedoch können sich Anleger, die in Fonds investieren möchten, nicht auf eine derartige Absicherung verlassen. Umso wichtiger ist es, sich vorab mit den Details des jeweiligen Fonds auseinanderzusetzen, um dann das Risiko einschätzen zu können. So gibt es am Markt einige Fonds, die durchaus als sehr risikoreich eingestuft werden können und wieder andere tragen ein niedriges Risiko. Das Risiko kann jedoch niemals komplett ausgeschaltet werden. Zudem ist das Risiko bei geschlossenen Fonds deutlich höher als bei offenen Fonds. Das Totalverlustrisiko bei offenen Fonds existiert zwar, jedoch ist es als eher gering einzustufen. Bei geschlossenen Fonds ist das Risiko des Totalverlustes hingegen deutlich höher. Das Risiko des Totalverlustes kann zum Beispiel bei offenen Immobilienfonds drohen, wenn Anleger große Mengen an Kapital abziehen, weil sie dies kurzfristig zur Verbesserung der Liquidität benötigen. Handelt es sich dann um so große Beträge, dass sie den offenen Fonds beeinflussen, dann kann es vorkommen, dass dieser zunächst geschlossen werden muss.

Eine spätere Abwicklung ist dann auch nicht immer auszuschließen, sodass den verbliebenen Anlegern ein hohes Risiko droht. Bei geschlossenen Fonds kann ein Totalverlust zum Beispiel durch eine entsprechende wirtschaftliche Entwicklung eintreten. Daneben gibt es noch weiteren Risiken, die einen Totalverlust als Folge haben können. Das Totalverlustrisiko besteht somit zunächst bei offenen wie geschlossenen Fonds. Und weil das so ist, muss der Anleger von seiner Bank vor einer Beteiligung am jeweiligen Fonds stets über dieses Risiko informiert werden. Für Anleger, die auf der Suche nach einer sicheren Anlage ohne Risiko sind, empfiehlt es sich demnach, nach einer Geldanlage mit angeschlossenem Einlagensicherungsfonds Ausschau zu halten. Jedoch gibt es bei offenen und geschlossenen Fonds natürlich nicht nur Risiken, sondern es gibt natürlich auch die Möglichkeit, gute Renditen mit den Fonds zu erwirtschaften, sodass sich die Geldanlage als rentabel herausstellen kann.