Aktienindex in Anlageentscheidung einbeziehen
Es gibt zahlreiche Verbraucher, die bereits mit Wertpapieren gehandelt haben oder aktiv an der Börse investieren. In den Medien wird täglich auf vielen Kanälen über die Entwicklung der Börsen berichtet, wobei allerdings selten jede einzelne Aktie bezüglich ihrer Kursveränderungen vorgestellt wird. Stattdessen wird den interessierten Anlegern in der Hinsicht eine Übersicht geboten, als dass die Veränderung der Aktienindizes publiziert wird.
Es handelt sich bei einem Aktienindex um ein sogenanntes Kursbarometer, da auf einen Blick abgelesen werden kann, wie sich der Markt als Ganzes verändert hat. Es wäre nämlich in der Praxis sehr aufwendig und zeitraubend, jede Aktie mit ihren Kursveränderungen vorzustellen. Durch einen Blick auf den jeweiligen Aktienindex, beispielsweise auf den DAX, kann der Kunde sofort erkennen, ob sich die Börse tendenziell positiv oder negativ entwickelt hat. Im Deutschen Aktienindex sind die 30 größten Aktienwerte enthalten, die maßgeblich daran beteiligt sind, ob die Stimmung an den deutschen Börsen positiv oder negativ ist. Etwas komplizierter wird es, wenn interessierte Anleger hinterfragen, wie sich der DAX zusammensetzt bzw. wie die Kursveränderungen der enthaltenen Aktien letztendlich in Punkte umgerechnet werden. Wichtig zu wissen ist nämlich, dass nicht nur der Deutsche Aktienindex, sondern sämtliche Indizes weltweit in Punkten notieren.
Stets sind es die Kurse der im Index aufgeführten Aktien, die eine Veränderung dieses Punktewertes auslösen. Beim DAX ist es so, dass die 30 enthaltenen Aktien keineswegs zu gleichen Teilen in den Punktestand einfließen. Stattdessen wird eine Gewichtung vorgenommen, sodass die eine Aktie beispielsweise mit acht Prozent am Index beteiligt ist, während ein anderer Aktientitel nur eine Gewichtung von zwei Prozent hat. Trotzdem stellt sich die Situation so dar, dass die Entwicklung des Index ein sehr gutes Kursbarometer ist. In der Praxis kommt es nämlich relativ häufig vor, dass beispielsweise die Hälfte der DAX-Aktien negative und die andere Hälfte positive Kursentwicklungen zu verbuchen haben. Meistens sind es nämlich 20 oder mehr der 30 beteiligten Aktien, die sich in die gleiche Richtung entwickeln. Sind zudem die sogenannten Schwergewichte davon betroffen, so ist es relativ wahrscheinlich, dass der DAX-Index auch tatsächlich die Entwicklung der Kurse widerspiegeln kann.