Bedeutung einer Schufa-Scoring Bewertung

Die SCHUFA ist für die meisten Banken eine wichtige Institution, da sie zahlreiche Daten über Bürger gespeichert hat, die vor allem dazu dienen, dass Banken und andere Vertragspartner die Bonität des Kunden einschätzen können. Bezüglich der Daten, die in der SCHUFA enthalten sind, kann eine Zweiteilung vorgenommen werden. In der ersten Gruppe sind solche Daten zu finden, die unter dem Begriff persönliche Daten zusammengefasst werden können.

Dazu gehören insbesondere Name, Geburtsdatum, Anschrift, Voranschriften und sonstige personenbezogene Details. Da die meisten Banken diese Daten ohnehin schon kennen, ist die zweite Gruppe wesentlich wichtiger, nämlich die positiven und negativen SCHUFA-Merkmale. In diese Gruppe werden bestimmte Merkmale eingeordnet, die einen Schluss darauf zulassen, wie es mit der Bonität bzw. Kreditwürdigkeit des einzelnen Verbrauchers aussieht. Die SCHUFA-Auskunft ist für Banken immer dann wichtig, wenn ein Kredit vergeben werden soll oder beispielsweise eine Kreditlinie auf dem Girokonto zur Verfügung gestellt wird. Vor nahezu jeder Kreditvergabe fordert die Bank daher eine SCHUFA-Auskunft an und schaut sich hier insbesondere die positiven, aber natürlich auch eventuell vorhandenen Negativmerkmale an. Von besonderer Bedeutung ist in dem Zusammenhang der sogenannte SCHUFA-Score. Die SCHUFA führt nämlich ein Scoring, also eine Bewertung der Merkmale durch. Anhand eines sogenannten Punktewertes kann jeder Vertragspartner, vor allem natürlich die Banken, sofort und auf einen Blick erkennen, wie es mit der Bonität des Kunden bestellt ist.

Sämtliche Merkmale, die in der SCHUFA verarbeitet werden, werden nämlich bewertet und zu einem Gesamtscore zusammengefasst. Insbesondere die negativen Merkmale führen natürlich zu einem negativen Punktewert, sodass der Kunde in diesem Fall größere Probleme haben wird, überhaupt ein Darlehen zu erhalten. Zu den negativen Merkmalen, die sich durch einen reduzierten Punktewert bemerkbar machen, gehören vor allen Dingen Mahnbescheide, Haftbefehle, eidesstattliche Versicherungen und unerledigte Darlehen, die eigentlich bereits erledigt sein müssen. Neben diesen eindeutig zuzuordnenden Merkmalen gibt es durchaus auch einige Merkmale, die nicht ganz so transparent sind. So taucht beispielsweise immer wieder das Gerücht auf, dass die SCHUFA beispielsweise auch den Wohnort bzw. die exakte Adresse in die Bewertung der Bonität mit einfließen lässt. Allerdings wurde diese Vermutung bisher stets als nicht korrekt dargestellt.