Billige Mofa- und Rollerversicherungen im Test
Mit einer speziellen Mofaversicherung können Versicherungsnehmer ihr Mofa und ebenso ihren Roller, Mokick, Moped und einige Elektrofahrräder absichern. Auch diese Fahrzeuge benötigen nämlich – damit sie im öffentlichen Straßenverkehr gefahren werden können – einen gültigen Versicherungsschutz. Eine Zulassung beim zuständigen Straßenverkehrsamt ist aber in der Regel nicht erforderlich. Das trifft auf motorisierte Zweiräder mit einer maximalen Geschwindigkeit von 45 km/h zu.
Eine weitere Besonderheit der Mofaversicherung besteht insbesondere darin, dass der Versicherungsschutz in der Regel nicht für das gesamte Jahr benötigt wird. Im Winter, wenn die Straßen mit Eis und Schnee bedeckt und die Temperaturen sehr niedrig sind, fahren die wenigsten Verbraucher noch mit diesen Gefährten. Erst mit Abschluss einer Haftpflichtversicherung für das motorisierte Zweirad erhält der Fahrzeughalter auch das Kennzeichen. Das Mofa-Kennzeichen ist jeweils nur bis Ende Februar eines jeden Jahres gültig. Am jeweils 1. März wird somit ein neues Kennzeichnen benötigt. In welchem Zeitraum das vorhandene Kennzeichen gültig ist, können Versicherte auf einen Blick erkennen, denn mit jedem Jahr ändert sich die Farbe des Kennzeichens. Während im Jahr 2013 zum Beispiel ein grünes Kennzeichen gültig war, war es im Jahre 2014 eine schwarze Variante und im Jahre 2015 ein blaues Nummernschild. Mit jedem Jahr wechselt das Kennzeichen zwischen diesen drei Farben. Zusätzlich wird das Versicherungsjahr im unteren Teil des Kennzeichens mit aufgeführt. Dadurch wird sichergestellt, dass ein Kennzeichen nicht aufbewahrt und nochmals genutzt wird. Anhand des gültigen Kennzeichens am Zweirad kann jeder Verkehrsteilnehmer auf einen Blick erkennen, dass der Versicherungsschutz gültig ist. Dies ist besonders wichtig, da jeder Verkehrsteilnehmer bei Haftpflichtschäden im vollen Schadensumfang zur Kasse gebeten werden kann.
Bei einem verursachten Unfall mit Personenschäden kann die Schadenssumme besonders hoch ausfallen. Bei bestehender Haftpflichtversicherung übernimmt der Versicherer den Schaden. Neben Haftpflichtschäden können Versicherte mit einer ergänzenden Teilkasko-Police den Versicherungsumfang erhöhen. Durch die Vereinbarung einer Selbstbeteiligung lässt sich dabei die Versicherungsprämie reduzieren. Eine Erweiterung des Versicherungsschutzes wird häufig auch gegen Diebstahl und andere Schadensereignisse, wie beispielsweise Feuer oder Elementarereignisse, angeboten. Ein umfassender Versicherungsschutz ist für viele motorisierte Zweiräder auch angeraten, denn laut einigen Statistiken sind diese Verkehrsteilnehmer besonders häufig von Verkehrsunfällen betroffen und die Diebstahlrate ist besonders hoch. Dennoch kann eine solche Versicherung häufig kostengünstig abgeschlossen werden. Die Kosten für die Haftpflichtversicherung liegen häufig bei unter 50 Euro im Jahr. Zusammen mit der Teilkaskoversicherung besteht die Möglichkeit, derzeit eine Versicherungsprämie von unter 100 Euro zu zahlen. Auf die Versicherungsprämie wirkt sich zunächst das zu versichernde Fahrzeug aus, aber auch das Alter und die Fahrerfahrung des Versicherten sind von Bedeutung.