Höhe der Einspeisevergütungen für Solarstrom
Wer sich eine Photovoltaikanlage zulegt, der kann diese Investition durchaus auch als Geldanlage betrachten. Denn durch die Produktion des Solarstroms mit der anschließenden Einspeisung des Stroms in das öffentliche Netz lassen sich Einnahmen erzielen, die dann letztendlich unter Abzug der Kosten auf Dauer zu einem Gewinn führen sollten. Die Grundlage dieser Einnahmen stellt die Einspeisevergütung dar, die für den eingespeisten Strom gezahlt wird.
Diese Einspeisevergütung gibt es inzwischen seit mehr als acht Jahren. Nach wie vor ist es auch heute so, dass diese Vergütung von dem Zeitpunkt an für 20 Jahre lang garantiert wird, an dem der Verbraucher die erworbene Photovoltaikanlage zum ersten Mal in Betrieb nimmt. Ab diesem Zeitpunkt kann er sich darauf verlassen, über 20 Jahre hinweg den gleichen Betrag pro Kilowattstunde Strom zu erhalten, die in das Netz eingespeist werden. Seit Einführung der Einspeisevergütung ist diese allerdings drastisch gesunken, sodass heute nicht wenige Verbraucher bereits der Auffassung sind, dass der Betrieb einer Solaranlage keine lohnenswerte Investition mehr ist. Ob dies tatsächlich der Fall ist, soll im Folgenden noch erläutert werden. Tatsache ist zunächst einmal, dass es in den vergangenen acht Jahren deutliche Veränderungen im Bereich der Einspeisevergütung gegeben hat. Im Jahre 2004 betrug die Einspeisevergütung zum Beispiel noch mehr als 57 Cent/kWh, was aus heutiger Sicht ein nahezu undenkbarer Wert ist.
Schon im folgenden Jahr, also 2005, sank die Einspeisevergütung erstmalig, und zwar auf einen Wert von 54,53 Cent pro Kilowattstunden. In den nachfolgenden Jahren setzte sich dieser Abwärtstrend dann nahezu kontinuierlich fort. So betrug die Einspeisevergütung zum Beispiel 2008 noch 46,75 Cent/kWh, im Jahre 2010 waren es noch 34,05 Cent/kWh und im November 2012 wird für Anlagen von bis zu 40 kWh Leistung nur noch ein Betrag von 17,42 Cent pro Kilowattstunde gezahlt. Die Einspeisevergütung beträgt mittlerweile im Vergleich zu 2004 also nur noch rund ein Drittel des damaligen Wertes. Für die Betreiber einer Solaranlage ist dieser deutliche Rückgang allerdings wirtschaftlich nicht so dramatisch, wie man zunächst meinen könnte. Denn auf der einen Seite sind die Einspeisevergütungen zwar deutlich gefallen, das Gleiche gilt jedoch auf der anderen Seite auch für die Preise der Photovoltaikanlagen. Alleine in den vergangenen drei Jahren haben sich die Kosten für eine solche Anlage nahezu halbiert. Somit sind für den Verbraucher zwar über die Jahre hinweg die Einnahmen gesunken, aber eben auch die Ausgaben in Form der Anschaffungskosten.