Investmentanlage in Aktien zur Vorsorge
Für Anleger gibt es am Finanzmarkt fast unzählig viele Produkte, die als Kapitalanlage dienen können. Besonders dann, wenn ein größeres Vermögen vorhanden ist, sollten sich Anleger eingehend beraten lassen, wenn es um die Wahl der passenden Finanzprodukte geht. Denn es ist keineswegs so, dass jedes Produkt auch für alle Anleger geeignet ist. So sollte im Zuge einer guten Beratung zum Beispiel hinterfragt werden, wie sicher die Anlage sein soll, wie hoch die Renditeerwartungen sind und zu welchem Zweck das Investment eigentlich gedacht ist.
Einige Finanzprodukte zeichnen sich durch eine hohe Flexibilität aus, auch was deren Einsatzgebiet angeht. Unter anderem können auch Aktien zu den Finanzprodukten gezählt werden, die zu verschiedenen Zwecken genutzt werden können. Viele Kunden nutzen Aktien zum Beispiel zum Spekulieren und erhoffen sich in dem Zusammenhang hohe Gewinne in kurzer Zeit. Aktien können aber auch genau für gegenteilige Anlageziele genutzt werden, nämlich zur langfristigen Vorsorge. Die Aktienwerte als Vorsorge bzw. Altersvorsorge zu nutzen, ist allerdings hierzulande noch nicht ganz so beliebt, wie es beispielsweise in den USA oder auch in Schweden der Fall ist. In diesen und noch anderen Ländern zählt das Aktieninvestment nämlich im Grunde zu jeder Form der privaten Altersvorsorge dazu. In Deutschland nutzen bisher hingegen noch relativ wenige Anleger die Möglichkeit, mit dem Investment in Aktien eine private Altersvorsorge aufzubauen. Dennoch sind Aktien sehr gut zur Vorsorge geeignet, wenn man sich für solide Titel entscheidet. Die meisten Anleger werden sicherlich das vorhandene Kursrisiko anführen, wenn sie befragt werden, warum Aktien bisher nicht zum Aufbau der Vorsorge genutzt werden.
Natürlich ist es auch zutreffend, dass Aktien ein nicht unerhebliches Anlagerisiko beinhalten. Denn die Aktiengesellschaft könnte im schlimmsten Fall insolvent werden oder der Aktienkurs erlebt einen herben Einbruch. Allerdings muss in dem Zusammenhang auch erwähnt werden, dass das Risiko mit jedem Jahr geringer wird. Denn statistisch betrachtet ist es beispielsweise in den letzten 50 Jahren so gut wie nie vorgekommen, dass Kunden einen Verlust mit DAX-Aktien erlebt haben, wenn der Anlagehorizont mindestens 15-20 Jahre betrug. Wer also heute Aktien in Form von Standardwerten kauft, zum Beispiel verschiedene DAX-Aktien, der kann mit sehr großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass er in 20 Jahren einen Gewinn erzielt hat. Die Rendite würde dabei – ebenfalls statistisch betrachtet – sogar durchschnittlich mehr als acht Prozent pro Jahr betragen.