Mit dem Devisenhandel hohe Gewinne erzielen
Viele Anleger interessieren sich für den Handel mit Währungen, der auch unter der Fachbezeichnung Forex-Trading oder Devisenhandel bekannt ist. Vom Umsatz her handelt sich beim Devisenmarkt um den größten Finanzmarkt der Welt, denn täglich werden hier viele Milliarden US-Dollar umgesetzt. Trotz dieser hohen Summen ist es mittlerweile auch Kleinanlegern problemlos möglich, am Handel mit fremden Währungen teilzunehmen. Diese Option besteht vor allem, seitdem es spezielle Forex-Broker gibt, die den Handel mit Devisen über das Internet anbieten.
Einerseits ist es möglich, mit dem Devisenhandel extrem hohe Gewinne in kurzer Zeit zu erzielen. Andererseits beinhaltet das Investment in fremde Währungen allerdings auch ein sehr hohes Risiko, welches teilweise dazu führen kann, dass der Anleger 50 oder mehr Prozent seines investierten Geldes verliert. Grundsätzlich ist sogar ein Totalverlust nicht auszuschließen, insbesondere dann, wenn mit Hebeln gearbeitet wird. Durch den Hebel stellt der jeweilige Forex-Broker seinen Kunden nämlich ein Vielfaches des Kapitals zur Verfügung, welches der jeweilige Anleger als Eigenkapital zu investieren hat. Dieser Mechanismus ist durchaus von großer Bedeutung, denn beim Devisenhandel gibt es meistens Mindestvolumina, die bei 10.000 Euro oder mehr liegen. Da jedoch insbesondere Kleinanleger nur selten derart hohe Summen investieren können und möchten, bietet sich der Hebel als eine Art Kredit an, der vom Forex-Broker vergeben wird. Dieser Hebel ist es auch, der dazu führt, dass beim Devisenhandel sehr hohe Gewinne möglich sind. Häufig erhält der Anleger nämlich das 100- oder 200-fache des Eigenkapitals, um damit in fremde Währungen zu investieren.
Daraus resultiert, dass ein Kursgewinn von eigentlich einem Prozent aufgrund des Hebels von zum Beispiel 100:1 zu einem Gewinn von 100 Prozent führt. Auch wenn es vielleicht relativ einfach klingt, mit dem Devisenhandel hohe Gewinne zu erzielen, so sieht die Realität oftmals etwas anders aus. Es besteht nämlich das bereits angesprochene Risiko, denn natürlich können sich Währungskurse grundsätzlich stets in zwei Richtungen bewegen. Spekuliert der Anleger also beispielsweise darauf, dass der Euro zukünftig gegenüber dem Dollar an Wert gewinnen wird, und tritt genau das Gegenteil ein, so muss der Kunde mit Verlusten rechnen. Ist dann auch das zur Verfügung stehende Margin (die Sicherheitsleistung) nicht ausreichend, kann es passieren, dass die offene Position geschlossen wird und der Anleger sein gesamtes Kapital, welches er in diese Position investiert hat, verliert. Anleger sollten sich demnach unbedingt des Risikos bewusst sein, welches sie mit dem Devisenhandel eingehen.