Mit Order-Flat Gebühren und Kosten sparen

Immer mehr Anleger handeln mit Wertpapieren oder sonstigen Finanzprodukten, die zum Beispiel über die Börse erhältlich sind. Natürlich tragen auch die schon seit Jahren geringen Kapitalmarktzinsen dazu bei, dass Anleger und Spekulanten nach Alternativen suchen, die eine bessere Rendite versprechen. Während manche Kunden nur hin und wieder in Wertpapiere oder Derivate investieren, gibt es auch Anleger, die sehr regelmäßig Aktien oder sonstige Wertpapiere kaufen.

Gerade diese Anleger sollten sich bei der Wahl der Bank oder des Brokers genau informieren, was die jeweiligen Kosten betrifft. Neben den Depotgebühren, die einige Banken und Broker für die Führung eines Depotkontos, welches zum Handel mit Wertpapieren notwendig ist, veranschlagen, gilt es vor allen Dingen auf die Ordergebühren zu achten, da diese gerade bei regen Handelsaktivitäten ins Gewicht fallen. Der Vergleich der Ordergebühren zwischen den vielen Banken und Brokern ist deshalb nicht ganz einfach, weil es verschiedene Gebührenmodelle gibt, die in diesem Bereich veranschlagt werden. Standardmäßig berechnen nach wie vor viele Banken die Ordergebühren auf Basis des Gegenwertes, den der Kunde mit dem jeweiligen Auftrag handelt. Allerdings hat sich das Angebot auch in diesem Bereich an die Entwicklung angepasst, sodass immer mehr Banken und Broker für sogenannte Vieltrader spezielle Kostenmodelle offerieren, wie zum Beispiel die Order-Flat. Der Begriff Flat als Abkürzung für Flatrate ist vielen Kunden sicherlich beispielsweise aus dem Bereich Telefonie oder Internet bekannt.

Die Order-Flat funktioniert im Prinzip genauso und beinhaltet, dass der Kunde zu einem Festpreis handeln kann. Der Gegenwert der jeweiligen Order ist in diesem Zusammenhang dann unwichtig, da die Gebühr beispielsweise immer acht Euro beträgt. Es spielt in dem Fall keine Rolle mehr, ob der Kunde bei der jeweiligen Order einen Gegenwert von 2.000 oder 20.000 Euro handelt. Ein weiteres Gebührenmodell, welches ebenfalls vor allem auf Vieltrader ausgerichtet ist, sind die Orderpakete. Dieses Gebührenmodell beinhaltet, dass der Broker dem Kunden eine gewisse Anzahl an Orders zu einem Festpreis zur Verfügung stellt. Dies Modell könnte in der Praxis beispielsweise so aussehen, dass der Kunde eine feste Anzahl von 50 Orders zu einem Fixpreis von beispielsweise 200 Euro kaufen kann. Meistens ist allerdings zu beachten, dass diese 50 Orders innerhalb eines gewissen Zeitraumes „verbraucht“ werden müssen, da sie ansonsten verfallen. Daher ist dieses Orderpaket auch nur für Vieltrader interessant, die mit Sicherheit von der Möglichkeit Gebrauch machen, diese gewisse Anzahl an Orders auch zu nutzen.