Risikobewertung verschiedener Anlageklassen
Dem Anleger werden im Finanzbereich einige Hilfen angeboten, wie das Risiko verschiedener Geldeinlagen richtig eingeschätzt werden kann. Auf der einen Seite kann man sich natürlich von Fachleuten beraten lassen, wenn man sein Kapital anlegen möchte. Andererseits ist es heute aber auch sehr gut möglich, sich im Internet oder über sonstige Medien zum Thema Geldanlage und darüber hinaus zu den einzelnen Produkten zu informieren.
Ein zentraler Punkt ist dabei für durchaus viele Anleger die Risikobewertung, denn nicht selten sollen relativ sichere Anlageformen genutzt werden. Ein sehr gutes Hilfsmittel, um eine solche Risikobewertung durchführen zu können, sind die Anlageklassen. Es gibt insgesamt fünf verschiedenen Anlageklassen, die jeweils verschiedene Bankprodukte enthalten, die alle zur Geldanlage genutzt werden können. Vorteilhaft ist die Nutzung der Anlageklassen als Vergleichskriterium zum Beispiel auch darum, weil man auf einen Blick erkennen kann, welches Anlagerisiko bei den jeweils zugeordneten Geldanlagen vorhanden ist. Was die Risikobewertung der Anlageklassen angeht, so ist diese relativ leicht nachzuvollziehen. Die fünf Anlageklassen sind nämlich so aufgebaut, dass das Anlagerisiko bei jeder „höherstufigen“ Anlageklasse etwas ansteigt. Wenn der Anleger also weiß, dass sich ein Produkt zum Beispiel in der Anlageklasse I befindet, dann ist er automatisch darüber informiert, dass es sich um ein Anlageprodukt mit einem relativ geringen Risiko handeln muss. Denn der Anlageklasse I werden ausschließlich solche Finanzprodukte zugeordnet, die sich durch eine relativ hohe Sicherheit auszeichnen können.
Auf der anderen Seite weiß der Anleger aber auch, dass er es mit sehr spekulativen Geldanlagen zu tun hat, wenn eine Eingruppierung in die Anlageklasse V erfolgt ist. Etwas schwerer zu bewerten sind die Produkte, die sich in den Anlageklassen II bis IV befinden, denn hier gibt es stets eine Form von Mischung zwischen einem erhöhten Risiko und einer ebenfalls statistisch erhöhten Renditechance. Grundsätzlich ist die Risikobewertung der verschiedenen Anlageklassen aber relativ eindeutig und ist vielen Anlegern eine gute Hilfe, um das passende Produkt finden zu können. Ein kleines Problem kann besonders für solche Kunden bestehen, die sich noch relativ wenig im Bereich der Geldanlagen auskennen. Und zwar besteht das Problem darin, dass einige Geldanlagen gleichzeitig in verschiedenen Anlageklassen vertreten sind. Das ist zum Beispiel bei Fonds der Fall, denn diese tauchen sowohl in den Anlageklassen I und II als auch in den Risikoklassen III und IV auf. Der Grund dafür ist, dass es viele unterschiedliche Fondsarten gibt. Diese werden in der jeweiligen Anlageklasse dann aber auch genau benannt, was für den Anleger wiederum eine Hilfe ist. So sind es zum Beispiel die Geldmarktfonds, die man in der Anlageklasse I findet, während die ausländischen Aktienfonds eher der Klasse II oder IV zugeordnet werden.