Schnelle Renditen beim Daytrading

Heute können nicht nur institutionelle Anleger und vermögende Privatkunden mit diversen Finanzkontrakten und Produkten handeln, sondern auch den Kleinanlegern steht nunmehr seit Jahren der Zugang zum nahezu unbeschränkten Handel offen. So kann nahezu jeder Anleger heute Aktien und Fonds genauso handeln, wie auch recht spekulative Finanzinstrumente, zum Beispiel Derivate, Devisen oder auch Rohstoffe. Die „technische“ Grundlage dafür, dass inzwischen jeder Anlegertyp im Prinzip jedes gewünschte Finanzprodukt handeln kann, ist das so bezeichnete Daytrading.

Der Hauptvorteil des Daytradings ist nämlich, dass Anleger gekaufte Finanzprodukte im Prinzip schon nach wenigen Minuten oder teilweise sogar schon nach wenigen Sekunden wieder verkaufen können, nachdem sie die Produkte erst kurz zuvor gekauft hatten. Gerade beim Handel mit Derivaten und Devisen ist das heute eine unabdingbare Voraussetzung, denn eine schnelle Reaktionsmöglichkeit ist in diesen Sparten oftmals „lebenswichtig“. Das Daytrading bezeichnet als Begriff also vorrangig die Möglichkeit, dass Finanzprodukte wie Aktien, Optionen oder Devisen noch am selben Tag wieder verkaufen kann, an welchem man die Anlageprodukte zuvor ins Depot eingebucht bekommen hat. Bis zum Ende des letzten Jahrhunderts war es kaum möglich, dass man Aktien oder sonstige Wertpapiere schon am selben Tag des Kaufs direkt wieder verkaufen konnte. Denn die Einbuchung ins Depot nahm hier teilweise zwei Tage in Anspruch, was natürlich vorrangig auch darauf zurückzuführen war, dass der Computerhandel bei weitem noch nicht so stabil und „automatisiert“ wie heute war. Denn heute können die Kunden faktisch unter „Ausschaltung“ der Banken direkt Aufträge über ihren eigenen PC erteilen, sodass sich dadurch auch die Bearbeitungszeit der Aufträge erheblich reduziert hat.

Insofern ist es heutzutage möglich, beispielsweise um 11:30 Uhr gekaufte Aktien um 11:31 schon wieder zu verkaufen, falls das sinnvoll ist. Beim Handel mit verschiedenen Produkten ist das Daytrading sogar schon so weit fortgeschritten, dass man vielmehr von einem Second-Trading (Sekundenhandel) sprechen müsste. In den betroffenen Handelsbereichen ist diese Möglichkeit zur sofortigen Reaktion allerdings für den Kunden auch sehr wichtig, denn die Preise/Kurse ändern sich zum Beispiel im Bereich Rohstoffe und Devisen mitunter innerhalb von wenigen Sekunden, sodass der Anleger nur dann den größtmöglichen Erfolg erzielen kann, wenn er ebenfalls in die Lage versetzt wird, innerhalb von wenigen Sekunden auf Kurs- und Preisänderungen durch Erteilung einer Order reagieren zu können. Möglich ist das Daytrading vor allem dadurch geworden, dass der Anleger seine am eigenen PC eingegebene Order praktisch auf direktem Wege an den Händler oder Broker weiterleiten kann, sodass es kaum noch zeitliche Differenzen zwischen dem Erteilen des Auftrages und dessen Ausführung und Einbuchung der gekauften Werte ins Depot oder auf das entsprechende Handelskonto des Kunden gibt.