Sichere Anlagestrategien in Krisenzeiten
Schon seit vergangenem Jahr (2011) befindet sich die Eurozone in einer Krise, wie es sie zuvor noch nicht gegeben hat. Auslöser war vor allen Dingen Griechenland, da der griechische Staat vollkommen überschuldet ist. Ohne viele Milliarden Euro an Hilfen aus den anderen EU-Staaten wäre Griechenland als Staat schon lange Zeit zahlungsunfähig. Auch auf die Finanzmärkte ist diese schwierige Lage der Europäischen Union natürlich nicht ohne Auswirkungen geblieben.
So hat der Euro in den letzten zwölf Monaten massiv an Wert verloren und einige europäische Staaten müssen derzeit extrem hohe Zinsen für ihre Anleihen zahlen, um diese überhaupt noch am Markt unterbringen zu können. Zudem sind die Leitzinsen auf einem absoluten Tiefstand, sodass die Anleger kaum noch Zinsen für ihr angelegtes Kapital erhalten. Vor allem die zwei Punkte, nämlich niedrige Zinsen und sehr volatile Börsen und Finanzmärkte, führen dazu, dass sich viele Anleger nun nach Alternativen umschauen. Gefragt sind also sichere Anlagestrategien in Krisenzeiten. Zwar hat die Wirtschaftskrise sich im Grunde auf alle Teile des Finanzmarktes ausgewirkt, aber dennoch gibt es durchaus Unterschiede, was die verschiedenen Anlageformen angeht. Wer nach einer sicheren Anlagestrategie in Krisenzeiten sucht, der muss zunächst für sich selbst eine Frage beantworten. Die entscheidende Frage lautet, ob man noch an den Euro als stabile Währung glaubt, oder ob man eher skeptisch ist und einen größeren Wertverlust beim Euro oder sogar ein Auseinanderbrechen der Währungsunion befürchtet. Die Antwort auf diese Frage gibt nämlich Aufschlüsse darüber, welche Anlagestrategie man in der aktuellen Krise am besten nutzen kann.
Sollte man dem Euro noch „trauen“, kommen nämlich durchaus noch Termingelder, Euroanleihen oder sonstige Geldanlagen infrage, die generell als sicher gelten und auf dem Euro basieren, also auch alle in Euro geführten Kontoguthaben. In diesem Fall sind zum Beispiel Tagesgeld, Festgeld oder das Sparbuch sehr sichere Geldanlagen. Anders sieht die richtige Anlagestrategie jedoch aus, wenn man nicht mehr an den Euro glaubt und einen massiven Wertverlust befürchtet, sodass auch die Bankguthaben an Wert verlieren. In diesem Fall lautet die beste Strategie, möglichst viel Kapital in die sogenannten Sachwerte zu investieren. Sachwertanlagen zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass Sie nicht oder nur kaum abhängig vom Euro sind, was deren Wertentwicklung angeht. Als klassische Sachwertanlagen gelten vor allen Dingen Immobilien und Gold. Mit Einschränkungen können auch Aktien zu den Sachwerten gezählt werden, wobei es an den Börsen derzeit relativ turbulent zugeht. Insofern besteht eine Sachwertanlage als Anlagestrategie derzeit vor allem darin, dass Anleger ihr Kapital in Gold bzw. in ein anderes Edelmetall oder/und in Immobilien investieren. Gerade im Immobilieninvestment sehen viele Experten derzeit sogar die beste Alternative, wie man sein Geld dauerhaft sicher und inflationsgeschützt anlegen kann.