Sterbegeldversicherungen im Vergleich

Besonders für Familien mit Kindern sowie für Ehepaare ist es häufig wichtig, eine finanzielle Absicherung für den Todesfall vorzunehmen. Oftmals entscheiden sich Paare und Familien deshalb für den Abschluss einer Lebensversicherung, die es zum Beispiel als Kapitallebens- oder Risikolebensversicherung gibt. Bei solchen Versicherungen ist es häufig möglich, eine hohe finanzielle Absicherung zu erreichen, die nicht selten 100.000 Euro oder mehr betragen kann.

Eine weitere Alternative zur Absicherung im Todesfall, was den finanziellen Schutz der Angehörigen angeht, ist die sogenannte Sterbegeldversicherung. Es handelt sich bei dieser Versicherung um eine spezielle Form der Lebensversicherung, die ebenfalls in erster Linie zur Todesfallabsicherung in Anspruch genommen werden kann. Ein wesentlicher Unterschied zwischen der Sterbegeldversicherung und der gewöhnlichen Lebensversicherung besteht zunächst einmal darin, dass die Versicherungssumme bei der Sterbegeldversicherung erheblich geringer ist. Dies ist damit zu begründen, dass der wesentliche Sinn und Zweck der Sterbegeldversicherung darin besteht, nach dem Tod des Versicherungsnehmers Kapital zur Verfügung zu stellen, um die anfallenden Beerdigungskosten decken zu können. Aus diesem Grund reicht es in aller Regel aus, eine Versicherungssumme zwischen 5.000 und 10.000 Euro zu wählen, da dies den durchschnittlichen Kosten einer Bestattung entspricht.

Für eine darüber hinausgehende und höhere finanzielle Absicherung ist die Sterbegeldversicherung hingegen nicht geeignet, sodass Verbraucher in solchen Fällen besser auf die normale Lebensversicherung zurückgreifen sollten. Wie es bei der Risiko- oder Kapitallebensversicherung bereits der Fall ist, so macht der Abschluss einer Sterbegeldversicherung ebenfalls nur unter der Voraussetzung Sinn, dass Angehörige existieren, die im Fall des Todes finanziell abgesichert werden sollen. Zwar geht es „nur“ um die Beerdigungskosten, aber auch diese Ausgaben können Angehörige finanziell nicht selten überfordern, sodass der Abschluss einer Sterbegeldversicherung in diesem Zusammenhang sicherlich zu empfehlen ist. Nicht wenige Experten kritisieren allerdings, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis bei einer solchen Versicherung nicht besonders gut ist. Aus dem Grund macht es rechnerisch oftmals sogar Sinn, sich in jungen Jahren dafür zu entscheiden, monatlich beispielsweise zehn Euro anzusparen, sodass dieses Kapital letztendlich später genutzt werden kann, um die Beerdigungskosten zu decken.