Tendenz und Schwankungen aktueller Ölpreise
Anleger können mittlerweile in nahezu alle Produkte investieren, die grundsätzlich am Finanzmarkt angeboten werden. Dazu zählen schon lange nicht mehr nur Anlagekonten, Aktien und sonstige Wertpapiere, sondern seit vielen Jahren können interessierte Anleger beispielsweise auch in Rohstoffe investieren. Meistens entscheiden sich Kunden in diesem Bereich für Gold, Silber oder Rohöl, da es sich dabei um die bekanntesten und am häufigsten gehandelten Rohstoffe handelt.
Ein Vorteil des Investments in Rohstoffe sind die enormen Ertragschancen, die mögliche Preisentwicklungen beinhalten. Auf der anderen Seite ist ein Rohstoffinvestment aber auch mit hohen Risiken verbunden, denn Totalverluste sind nicht ausgeschlossen. Insbesondere bei den Ölpreisen war in der jüngeren Vergangenheit zu beobachten, dass diese teilweise starken Schwankungen unterliegen. In der Fachsprache werden solche stärkeren Veränderungen auch als Volatilität bezeichnet, sodass der Anleger sich darüber bewusst sein muss, dass es beim Rohöl selten über einen längeren Zeitraum hinweg stabile Preise gibt. Die größeren Preisschwankungen stellen zwar einerseits die Chance auf hohe Renditen dar, beinhalten andererseits aber ebenso das Risiko, dass der jeweilige Anleger größere Verluste erleiden muss. Wer darüber informiert ist, dass Ölpreise starken Schwankungen unterlegen, der sollte dementsprechend reagieren und nicht ohne eine gute Strategie in den Handel einsteigen.
Fundamentale Daten sind für die meisten Anleger beim Rohöl ohnehin uninteressant, weil es darum geht, möglichst kurzfristige Gewinne zu erzielen. Daher ist es insbesondere die Chartanalyse, die meistens zurate gezogen wird, wenn es darum geht, die zukünftige Entwicklung der Ölpreise vorherzusagen. Mit größeren Preisschwankungen wartet das Rohöl nicht nur innerhalb von Wochen oder Monaten auf, sondern mitunter ist es sogar so, dass der Preis sich innerhalb weniger Tage um mehr als fünf Prozent bewegt. Nicht wenige Anleger haben es sogar schon erlebt, dass sich der Ölpreis innerhalb von einigen Stunden um bis zu 20 Prozent verändert hat. Zwar sind solche extremen Preisschwankungen nicht unbedingt alltäglich, aber dennoch können sie häufiger auftreten, was bereits vielen Anlegern zu großen Gewinnen und hohen Verlusten verholfen hat. Wer dennoch in Öl investieren möchte, der kann dies mittels verschiedener Derivate tun, wie zum Beispiel in Form von Optionen oder Futures. Auch der Handel mit CFDs ist geeignet, wenn am Rohstoffmarkt investiert werden soll.