Teuren Dispokredit durch Ratenkredit ablösen

Der Dispokredit ist zwar bei vielen Verbrauchern sehr beliebt, allerdings handelt es sich auch um eine sehr teure Kreditvariante. Nahezu regelmäßig gibt es in den Medien Kritik an den hohen Zinsen, die Banken für die Nutzung des Dispositionskredites verlangen. Oftmals sind sich die Kunden gar nicht im Klaren darüber, welche Zinsbelastung der Dispokredit eigentlich verursacht, was auch daran liegt, dass die Sollzinsen in der Regel alle drei Monate berechnet werden, sodass die Summe gar nicht so hoch erscheint.

Tatsächlich verlangen die Banken jedoch Sollzinsen, die sich zwischen 8 und 13 Prozent bewegen können. Dabei zahlen viele Bankkunden diese sehr hohen Zinsen im Grunde unnötigerweise, denn es gibt in vielen Fällen gute Alternativen zum Dispositionskredit, wie zum Beispiel einen Ratenkredit. Natürlich ist der Dispokredit bestens geeignet, wenn man einmal einige Hundert oder auch wenige Tausend Euro über einen kurzen Zeitraum in Anspruch nehmen und abrufen möchte. Allerdings sieht es in der Praxis oftmals so aus, dass viele Bankkunden ihren Dispokredit nicht nur für einen kurzen Zeitraum, sondern teilweise über viele Jahre hinweg in Anspruch nehmen, und das nicht gerade mit kleinen Beträgen. Genau für solche Fälle bietet es sich an, den Dispokredit durch einen Ratenkredit abzulösen. Dies ist im Grunde jederzeit möglich, da es beim Dispositionskredit ohnehin keine einzuhaltenden Fristen oder Ähnliches gibt, sondern der Sollsaldo auf dem Girokonto kann jederzeit ohne Ankündigung ausgeglichen werden. Meistens ist die Ablösung dadurch möglich, dass bei der gleichen Bank, wo auch das Girokonto geführt wird, ein Ratenkredit aufgenommen werden kann.

Der Vorgang der Ablösung ist sehr einfach und nimmt auch nicht viel Zeit in Anspruch. Zunächst einmal muss der Kunde einen neuen Ratenkredit aufnehmen, den heute jede Bank im Angebot hat. Falls kein zusätzlicher Finanzierungsbedarf besteht, sollte der Ratenkredit mit der Summe identisch sein, die das Girokonto im Soll geführt wird. Wird der Dispokredit also zum Beispiel mit 3.456 Euro in Anspruch genommen, sollte ein Ratenkredit über 3.500 Euro aufgenommen werden. Die Auszahlung des Ratenkredites kann dann direkt auf das entsprechende Girokonto des Kunden vorgenommen werden, sodass der Dispositionskredit damit ausgeglichen ist. Wer ganz konsequent sein möchte, der kann den Kreditrahmen natürlich komplett von der Bank aussteuern lassen, sodass das Girokonto nicht mehr überzogen werden kann. Der wesentliche Vorteil der Umschuldung besteht in der Zinsersparnis. Denn im Gegensatz zu den Sollzinsen, die beim Dispokredit zu zahlen sind, fallen bei vielen Ratenkrediten nur noch Zinsen zwischen drei und acht Prozent an.