Wohnungsbauprämie beim Hausbau nutzen

Für Privatpersonen ist es möglich, in bestimmten Bereichen eine staatliche Förderung in Anspruch zu nehmen. Gerade auch im Bereich des Hausbaus oder unter der Voraussetzung, dass eine Privatperson eine Immobilie kaufen möchte, die dann später zum Wohnen genutzt wird, werden unterschiedliche Fördermöglichkeiten angeboten.

Allerdings ist es bei den meisten Förderungen so, dass diese mit einem regelmäßigen Sparen verbunden sind. So ist es zum Beispiel auch bei der Riester-Rente, im Zuge derer der Sparer jährlich eine Grundzulage und mitunter auch eine Kinderzulage erhalten kann. Neben der Riester-Rente gibt es noch mindestens zwei weitere Förderungen, die im Zusammenhang mit einem später geplanten Hausbau genutzt werden können. Dazu zählen auf der einen Seite die Arbeitnehmersparzulage und auf der anderen Seite die Wohnungsbauprämie. Die Arbeitnehmersparzulage wird in Verbindung mit dem Sparen von vermögenswirksamen Leistungen bezahlt, jedoch nur unter der Voraussetzung, dass der Sparer nicht mehr als 20.000 Euro pro Jahr verdient. Auch die Zahlung der Wohnungsbauprämie ist davon abhängig, dass ein bestimmtes Einkommen nicht überschritten wird. Der Grund besteht darin, dass durch die Förderungen vor allem die Personen etwas unterstützt werden sollen, die kein allzu hohes Einkommen haben.

Die Wohnungsbauprämie kann zusammengefasst jeder Bürger ab einem Alter von 16 Jahren bekommen, der einerseits nicht mehr als jährlich 25.600 Euro an Einkommen erzielt und zum anderen für eine eigene Immobilie spart. Die Basis der Wohnungsbauprämie ist das Wohnungsbau-Prämiengesetz. Es gibt einige prämienbegünstigte Aufwendungen, zu denen in erster Linie die Sparbeiträge gehören, die in einen Bausparvertrag eingezahlt werden. Zwar handelt es sich bei der Wohnungsbauprämie quasi um ein Geschenk des Staates, aber „große Sprünge“ kann der Sparer natürlich mit diesem Zuschuss nicht machen. Denn die Wohnungsbauprämie beträgt zwar 8,8 Prozent, allerdings maximal auf einen jährlichen Aufwendungsanteil von 512 Euro. Daher beträgt die Prämie jährlich maximal etwas über 45 Euro. Dieses ist deshalb wichtig zu erwähnen, weil manche Verbraucher durchaus zunächst der Meinung sind, dass ihnen die Wohnungsbauprämie entscheidend dabei helfen kann, den Traum vom Eigenheim zu realisieren. Tatsächlich handelt es sich allerdings nur um einen kleinen Zuschuss, den der Staat als Förderung vergibt. Verzichten sollte man deshalb aber natürlich nicht auf die Prämie, zumal keine zusätzlichen Kosten auftreten, nur weil die Prämie gezahlt wird.